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Wie schreibt man ein Vorwort einer Facharbeit?
Die Facharbeit: für viele Schüler ein Thema, um das man von Anfang an einen weiten Bogen schlägt. Andere fühlen sich durch die Herausforderung angespornt – oder wollen einfach ihren Notenschnitt verbessern und sich effektiv auf das Uni-Leben vorbereiten. Und mit einem Vorwort fängt alles an!

Sinn und Zweck einer Facharbeit
Eine Facharbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit ähnlich einer Bachelor- oder Master-Thesis oder gar einer Doktorarbeit. Sozusagen eine Mini-Version dieser, wird eine Facharbeit hauptsächlich von Schülern der Oberstufe geschrieben, die sich auf das Verfassen von umfangreichen, wissenschaftlichen Arbeiten vorbereiten wollen. Meistens ist das Schreiben einer Facharbeit freiwillig und wird als Option angeboten, um den Notenschnitt des Abiturs zu verbessern und sich auf die akademische Laufbahn an einer Universität vorzubereiten. Akademisches Schreiben und die damit einhergehende Recherche sind nämlich nicht so simpel: korrektes Zitieren von Quellen, das Erstellen einer Bibliographie und die Vermeidung von Plagiat sind sehr wichtig, wenn es darum geht, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, die den internationalen Standards gerecht wird.
Schüler dürfen sich das Thema selbst aussuchen, jedoch sollte es zu einem der gewählten Leistungskurse passen, sodass der Lehrer dieses Kurses als Begleiter beistehen kann. Eine Facharbeit ist in der Regel nicht länger als 12 bis 15 Seiten.
Warum das Vorwort so wichtig ist
Das Vorwort ist der dein der Facharbeit, der als erstes (und leider oft auch als einziges) gelesen wird. Daher fungiert das Vorwort ein bisschen wie der Klappentext eines Buches, oder der Trailer eines Films. Es muss klargemacht werden, um was es in der Facharbeit geht: Die These oder Problematik, mit der sich beschäftigt wird, soll kurz, bündig und doch ansprechend vorgestellt werden. Ideal ist es, wenn die Begeisterung für die Frage auf den Leser überspring und sozusagen Lust macht, die ganze Arbeit zu lesen und den Wissenschaftler auf seiner Reise zum Fazit zu „begleiten“.
Das Vorwort einer Facharbeit ist also der „erste Eindruck“, den ein Leser von der Arbeit erhalten wird. Und erste Eindrücke sind bekanntlich sehr wichtig, denn sie entscheiden über den kompletten weiteren Verlauf jeder Interaktion – bzw. im Fall der Facharbeit: ob das Werk ganz oder teilweise gelesen wird und wie es bewertet wird.
Was unbedingt drin sein sollte
Das Vorwort einer Facharbeit ist also kein richtiges Vorwort, wenn die wichtigsten Elemente fehlen. Diese Elemente wollen wir noch einmal zusammenfassend nennen:
- Das Thema der Facharbeit muss genannt und erklärt werden
- Die Wahl dieses Themas muss logisch begründet werden
- Die Fragestellung oder These muss erklärt werden
- Die Methodik, die man zur Beantwortung der Fragestellung bzw. zum Erheben von relevanten Daten benutzt, soll vorgestellt und gerechtfertigt werden
- Das Fazit bzw. Ergebnis der Forschungen sollte genannt, aber nicht komplett erklärt werden
- Man kann Empfehlungen und Rückschlüsse kurz nennen
- Eventuell kann man eine Danksagung anfügen
Weitere Dos und Don´ts
Meistens haben die Leser eines Vorworts nicht vor, sich lang auf das Lesen zu konzentrieren: Sie wollen eine kurze und bündige Zusammenfassung haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Vorwort nicht zu lang ist. In der Regel sollte es nicht länger als eine Seite sein. Die Struktur ist ebenfalls wichtig: eine Seite durchgehender Text will auch niemand lesen. Deshalb sollte das Vorwort logisch in Absätze gegliedert sein, die ebenfalls nicht zu lang sind.
Um das Ganze aufzulockern, Interesse zu wecken und den Text weder unprofessionell noch zu trocken wirken zu lassen, ist es ein oft gebrauchter Trick, ein passendes Zitat ins Vorwort einzugliedern. Weitere Details zum Verfassen einer Facharbeit und speziell des Vorworts dazu kann man zum Beispiel auf der Lernseite Mentorium nachlesen.